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Für viele ist der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung die größte Sache, die sie je in ihrem Leben unternehmen, zumindest finanziell. Große Fehler möchte man da auf jeden Fall vermeiden, denn die können ziemlich kostspielig sein. Und es sollte natürlich überhaupt sichergestellt sein, dass man für sich das richtige Objekt kauft. Dieser Artikel behandelt die wichtigen Fragen um die Auswahl der Immobilie, die Schritte beim Kauf und wie man den Kauf möglichst gut über die Bühne bringt, sowie mögliche Fehlerquellen und wie man sie vermeidet.
Welche Immobilie passt zu Ihnen, Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten?
Haus oder Eigentumswohnung kaufen?
Meist haben Leute, die sich den Kauf einer Immobilie überlegen, durchaus eine mehr oder weniger klare Vorstellung davon, was ungefähr sie kaufen wollen. Mitunter kommt es aber auch vor, dass ein Immobilienkauf vollständig abgewickelt ist, und sich hinterher herausstellt, dass die gekaufte Immobilie für den Käufer eine durchaus ungünstige oder sogar völlig ungeeignete Wahl war. Deshalb ist es keine verschwendete Zeit, sich im Vorhinein ausreichend Zeit zu nehmen, um seine eigene Lebenssituation, zukünftige Wünsche sowie die finanziellen Möglichkeiten und die Marktlage gut zu analysieren.
Bei der Entscheidung, welche Immobilie Sie kaufen wollen, spielen für gewöhnlich mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Frage Nr. 1 ist natürlich, wofür Sie die Immobilie überhaupt wollen. Um dort zu wohnen? Oder wollen Sie einfach Geld in eine Immobilie investieren?
Dann stellen sich natürlich weitere Fragen, wie nach dem gewünschten Ort. Haben Sie selbst persönliche Vorlieben oder Bedürfnisse? Wie ist die familiäre Situation, auch in der Zukunft? Wie groß müssen Haus oder Wohnung sein? Wie viele Zimmer werden gebraucht? Und, wie sieht es objektiv mit Ihren finanziellen Möglichkeiten aus?
Aus all diesen Faktoren ergibt sich letztendlich, welche Immobilie oder welche Art von Immobilie und wo für Sie in Frage kommt.
Wenn Sie eine Immobilie für den Selbstbezug suchen, hängt der Ort der Immobilie, die sie kaufen, natürlich davon ab, wo Sie wohnen wollen. Eventuell muss man auch bei dieser Frage etwas flexibel sein, denn es ist gerade die Region bzw. die Lage, die oft den Löwenanteil der Kaufkosten ausmacht. Eine Immobilie in München ist nun einmal um einiges teurer als sonstwo in Deutschland. Oft aber ist der Wohnort z. B. wegen der Arbeit nicht frei wählbar. Dann ist häufig die Frage, wie viele km maximal darf die Wohnung von der Arbeitsstelle entfernt sein. Eine wichtige Frage kann dabei auch sein, ab welchem Preis die Immobilie gut wiederverkauft werden kann, falls Sie z. B. mal umziehen müssen.
Möchte man eine Immobilie dagegen als Geldanlage kaufen, sieht die Sache etwas anders aus. Hier muss man sich den Markt gut anschauen. Lange Zeit waren die Preissteigerungsraten in den deutschen Ballungszentren wie München, Frankfurt, Stuttgart etc. unangefochten. Auch wenn die Preise hier immer noch steigen, liegen bei den Renditen laut Stiftung Warentest mittlerweile Städte wie Düsseldorf, Köln oder Nürnberg ganz vorne. Ein wichtiges Kriterium für die Wertsteigerung ist die regionale Wirtschaftskraft und die künftige Entwicklung. Allerdings muss man sich immer die einzelne Immobilie gut anschauen und akkurat den Wert und das Wertsteigerungspotenzial ermitteln, oder ob die Immobilie über die Zeit ihren Wert behalten wird. Einfach eine Immobilie in einer Wachstumsregion zu kaufen und davon auszugehen, dass ab jetzt der Wert automatisch weiter steigt, ist natürlich blauäugig.
Oft hängt es von der Lage bzw. der Region, die man wählt ab, welche Immobilien der Markt überhaupt hergibt. In städtischen Regionen kommen Eigentumswohnungen schlicht häufiger vor als Wohnhäuser. Wenn man aber entscheiden kann, ob man ein z. B. ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung kaufen möchte, lohnt sich ein Blick auf die jeweiligen Vor- und Nachteile.
In ein neu gebautes Haus oder eine neu gebaute Wohnung einzuziehen, hat natürlich seinen Charme. Und, stimmt die Qualität und Bauausführung, ist in den ersten Jahren auch mit wenig oder mit gar keinen Kosten für Reparaturen zu rechnen. Zudem sind Neubauimmobilien, aufgrund der einzuhaltenden Bauauflagen grundsätzlich auf dem neuesten Stand, was energetische Standards angeht und verursachen damit im Vergleich messbar geringere Heizkosten. Und manche Neubauimmobilien, die zum Verkauf stehen, sind auch noch gar nicht fertiggestellt oder sogar noch in der Planungsphase. Kauft man sich hier ein, hat man evtl. sogar noch eine Mitsprachemöglichkeit und man kann unter Umständen eigene Wünsche einfließen lassen. Allerdings haben Neubauobjekte normalerweise auch die höchsten Anschaffungskosten.
Bestandsimmobilien sind demgegenüber abhängig vom Baujahr oft deutlich günstiger als ganz neue Objekte. Allerdings muss man beim Zustand genauer hinschauen. Abnutzungseffekte können eine baldige Renovierung notwendig machen, was natürlich zusätzliche Kosten bedeutet. Ebenso können Investitionen für eine energetische Sanierung notwendig werden, um den gesetzlichen Standards zu genügen bzw. Heizkosten zu sparen.
Zu den Bestandsobjekten gehören auch die sogenannten Altbauten. Manche Leute bevorzugen diese Wohnungen mit ihren hohen Decken und Stilelementen. Allerdings muss man auch und gerade bei Altbauten sehr genau hinschauen. Bauliche Schwachstellen werden schnell mal übersehen. Die energetischen Standards sind oft niedrig, was natürlich höhere Heizkosten bedeutet.
All das bedeutet nicht, dass man hier grundsätzlich sehr tief in die Tasche greifen muss. Genau hinsehen und wissen, was man kauft, ist aber unabdingbar.
Erbpachtobjekte kommen am Immobilienmarkt nicht so häufig vor, können aber auch eine Option sein. Bei der Erbpacht kauft man grundsätzlich nur das Gebäude, nicht aber das Grundstück. Stattdessen zahlt man für die Nutzung des Grundstücks auf Dauer eine in der Regel monatliche Pachtgebühr.
Der naheliegende Vorteil liegt darin, dass die unmittelbaren Anschaffungskosten deutlich niedriger sind und eine Finanzierung evtl. einfacher hinzubekommen ist. Wer also gegenwärtig über kein hohes Eigenkapital verfügen kann, für den kann ein Erbpachtobjekt eine Möglichkeit für sein Eigenheim sein. Man muss aber auch den monatlichen Erbpachtzins im Auge haben, der sich über die Zeit ebenfalls erhöht.
Alle wichtigen Informationen zur Erbpacht finden Sie hier: Erbpacht
Die meisten Immobilienkäufer haben das Geld für ihre künftige Immobilie nicht direkt auf ihrem Konto. Am Anfang steht daher erst einmal eine Kalkulation, wieviel Geld überhaupt für den Kauf zur Verfügung stehen kann. Gibt es eine gewisse Menge Eigenkapital? Wieviel Kapital ist durch eine Bankfinanzierung abrufbar?
Die Höhe des Darlehens, das eine Bank für einen Immobilienkauf gewähren wird, hängt natürlich vom individuellen Fall ab. Hauptsächlich davon, wieviel Eigenkapital Sie bereits mitbringen sowie von Ihrem Gehalt bzw. davon, wieviel Sie regelmäßig wieder abbezahlen können.
Um eine Orientierung dahingehend zu bekommen, sollten Sie Ihre monatlichen Ein- und Ausgaben gegenüberstellen oder einmal aufaddieren, wieviel sie über ein Jahr hinweg zusammensparen können.
Im Allgemeinen sollte die Kreditrate unter 40 % des Nettoeinkommens liegen. 60 % werden normalerweise für die Lebenshaltung, sonstige Anschaffungen und Reparaturen benötigt. Haben Sie eine Kreditrate bestimmt, die Sie auf Dauer berappen können, müssen Sie noch einen Zeitpunkt festlegen, wann Sie wieder schuldenfrei sein wollen, d. h. den Kredit abbezahlt haben. Bei einem gegebenen Zinsniveau können Sie dann die maximale Kreditsumme kalkulieren.
Dabei muss man natürlich auch künftige Entwicklungen, Unabwägbarkeiten oder Risiken bedenken. Sind (weitere) Kinder geplant? Wie sicher ist der Arbeitsplatz? Können Einkommensausfälle überbrückt werden? All das sollte ebenfalls bedacht werden und bei der Höhe der Kreditaufnahme bedacht werden.
Beispiel:
(Seit Mitte 2022 sind die Darlehenszinsen stark angestiegen. Während man davor Kredite im Bereich 1 % erhalten konnte liegt der übliche Zinssatz 2023/24 bei etwa 4 %. Das bedeutet, die Aufwendungen für Kredittilgung sind seither deutlich höher, Immobilienfinanzierungen haben sich erschwert. Um die Kredittilgung erschwinglich zu halten, empfiehlt sich, wenn möglich, das Einbringen höherer Anteile von Eigenkapital, sodass der aufzunehmende Kredit anteilig geringer wird.) 35 % Eigenkapital: Angenommen, Sie möchten 350.000 € Eigenkapital einsetzen, 35 Prozent Eigenkapital sind für Banken in der Regel ein akzeptabler Wert. Damit können Sie mit Bankkredit ca. 1 Mio. € in einen Immobilienkauf investieren. Momentan bewegen sich die Finanzierungszinsen bei 4 %, zusätzlich 2 % Tilgung sind realistisch. D. h. 6 % jährliche Belastung aus dem Darlehen. Möglich wäre damit z. B. ein Hauskauf für 900.000 € plus 100.000 € Erwerbsnebenkosten. Die jährliche Belastung liegt damit bei grob 650.000 € (Darlehen) x 6 % = 39.000 €. Monatlich 39.000 €/12 = ca. 3.250 €. 50 % Eigenkapital: Können Sie dagegen 50 % Eigenkapital einbringen, sähe die Rechnung bei 6 % jährlicher Tilgung so aus: Jährliche Belastung 30.000 €, monatlich 30.000 €/12 = ca. 2.500 €. |
Bei all dem darf man natürlich nicht vergessen, dass die Kosten für den Kauf einer Immobilie nicht allein durch den Kaufpreis bestimmt werden, sondern dass noch eine ganze Reihe Kaufnebenkosten anfallen, die natürlich ebenfalls durch das Eigenkapital und den Kreditbetrag abgedeckt sein müssen.
Normalerweise fallen dabei die folgenden Kosten an:
Dazu können je nach Fall noch weitere mehr oder weniger hohe Kosten kommen.
Ebenfalls zu beachten ist, dass nach dem Kauf immer noch Geld verfügbar ist, um die nun anfallenden Nebenkosten zu decken. Hier fallen regelmäßig Kosten an für:
Was die Heizkosten betrifft, können diese je nach dem energetischen Standard der gekauften Immobilie einen größeren Posten ausmachen. Eine Orientierung dazu kann man erhalten, wenn man Einblick in den Energieausweis nimmt, den der Verkäufer prinzipiell schon bei der Besichtigung vorzeigen muss.
Prinzipiell gibt es hier zwei Möglichkeiten: Sie suchen selbst, oder Sie beauftragen einen Immobilienmakler mit der Suche. Der Profi bietet natürlich eine gute Marktkenntnis und kommt evtl. an Objekte, die nicht in den allgemeinen Angeboten zu finden sind – und erspart nebenbei auch viel Arbeit. Alternativ kann man sich selbst daran machen, Suchanzeigen zu schalten oder den Angebotsmarkt durchforsten, z. B. die einschlägigen Portale im Internet. Stößt man dabei auf ein provisionsfrei angebotenes Objekt, kann man sich zusätzlich die Maklerprovision sparen. Jedoch werden die meisten Objekte über professionelle Makler angeboten, so dass eine Provision in den meisten Fällen auch bei der Eigensuche unumgänglich ist.
Haben Sie ein Objekt gefunden, das in Frage kommt, sollten Sie unbedingt eine Besichtigung vornehmen. Von einem Kauf ohne Besichtigung ist grundsätzlich abzuraten. Bei der Besichtigung sollten Sie den Zustand der Immobilie gut unter die Lupe nehmen. Beim Immobilienkauf gilt gewöhnlich das Prinzip „Gekauft wie gesehen“, d. h. Sie haben keinen Anspruch auf Schadensersatz, wenn Sie hinterher irgendwelche Schäden feststellen, die Sie bei der Besichtigung hätten feststellen können, allerhöchstens, wenn der Verkäufer arglistig getäuscht und Mängel bewusst verschleiert hat.
Prüfen Sie daher den Zustand von Türen, Fenstern, Dach, Heizung etc. und wenn Sie untragbare Zustände vorfinden, kaufen Sie eben nicht oder handeln den Preis herunter.
Sollten Sie zu einem Kauf neigen, sollten Sie sich auch die Dokumente zum Objekt gut ansehen.
Zum Beispiel den Grundbucheintrag. Stellen Sie fest, ob der Verkäufer als alleiniger Eigentümer eingetragen ist. Ansonsten müssen evtl. weitere Verfügungsberechtigte im Kaufvertrag berücksichtigt werden. Ebenso sollte man den Grundbucheintrag auf weitere Lasten oder Einschränkungen prüfen, hier muss man genau wissen, was man kauft. Außerdem sollte man prüfen, ob eine Grundschuld eingetragen ist, die gelöscht werden sollte.
Zum anderen sollte man auch einen Blick in den Bebauungsplan werfen und feststellen, ob es Einschränkungen bei Um- bzw. Ausbaumaßnahmen gibt. Auch könnte bei manchen Objekten Denkmalschutz bestehen.
Bei ernsthaftem Interesse können Sie auch einen Gutachter oder Sachverständigen engagieren und mit diesem die Besichtigung vorzunehmen. Die meisten Verkäufer werden nichts dagegen einzuwenden haben. Und Sie haben mehr Sicherheit, keine kostspieligen Schäden übersehen zu haben. Der Sachverständige kann sicher auch eine Aussage über den realen Wert der Immobilie machen, sodass Sie wissen, ob Sie einen angemessenen, zu hohen oder sogar sehr günstigen Preis zahlen. Ein Sachverständigengutachten kostet natürlich auch Geld. Die Preise beginnen gewöhnlich bei einigen hundert Euro für Kurzgutachten, die eine Orientierung über den Preis zulassen, umfangreichere Gutachten kosten 1.500 – 2.000 €. Sollten Sie fürs Finanzamt oder einen Rechtsstreit ein gerichtsfestes Vollgutachten von einem vereidigten Gutachter benötigen, müssen Sie mit etwa 0,5 – 1 % des ermittelten Verkehrswerts rechnen.
Haben Sie Ihre Wunschimmobilie gefunden und haben Sie sich mit dem Verkäufer geeinigt, kann schließlich der eigentliche Kauf erfolgen. Grundsätzlich folgen Sie bei einem Immobilienkauf dem folgenden Muster:
Wenn alle Voraussetzungen stimmen, ist die Übergabe üblicherweise eine einfache und unkomplizierte Sache. Die Übergabe bei einem Immobilienkauf ist auch etwas ganz anderes als z. B. die Übergabe beim Mieten. Denn bei einem Immobilienkauf ist die eigentliche Arbeit, wie die Besichtigung, Objektprüfung etc. normalerweise schon längst gemacht. Ein groß angelegtes Protokoll mit der Dokumentation von gefundenen Mängeln etc. ist an dieser Stelle nicht mehr nötig. Man kann zwar ein Protokoll führen, was prinzipiell auch hier empfehlenswert ist, allerdings wird man sich auf das Wesentliche, wie Zahl der übergebenen Schlüssel, Zählerstände, die noch übergebenen Dokumente oder weiterlaufende Dienstleistungen wie Müllabfuhr etc. beschränken. Protokoll Wohnungsverkauf Muster, Protokoll Hausverkauf Muster.
Es gibt beim Immobilienkauf eine Reihe von Fehlern, die immer wieder vorkommen und die richtig ins Geld gehen können. Hier einige der wichtigsten:
Normalerweise eine klare Sache: Man schaut sich an, was man kauft. Doch, vor allem bei Kapitalanlegern, die selbst nicht in der Immobilie wohnen werden, kommt es vor, dass sie ein Haus oder eine Wohnung in einer anderen Stadt kaufen, ohne sie je gesehen zu haben. Sich jedoch voll auf die Angaben und schönen Fotos in einem Exposé zu verlassen, kann sich als verhängnisvoll herausstellen. Denn manch eine Immobilie ist eben nicht die angepriesene Perle, sondern zum Beispiel höchst renovierungsbedürftig – und man hat es nicht gesehen, weil man nicht besichtigt hat.
Es kann aber auch sein, dass man bei einer Besichtigung Mängel und Schäden nicht erkennt oder falsch einschätzt. Vor allem, wenn die Mängel eigentlich offensichtlich sind und der Verkäufer nichts vorsätzlich verschleiert, ist späterer Schadensersatz oder Rücktritt vom Verkauf prinzipiell ausgeschlossen (Gekauft wie gesehen). Übersehene Mängel können damit zu hohen Folgekosten führen, mit denen man natürlich nicht kalkuliert hat. Wer sich nicht mit Immobilien auskennt oder sich schwer damit tut, die Bausubstanz vernünftig einzuschätzen, ist evtl. gut beraten, vor dem Kauf einen Sachverständigen zu engagieren, falls irgendwelche Unsicherheiten bestehen. Der Sachverständige kann anhand einer professionellen Wertermittlung auch sagen, ob der Kaufpreis insgesamt angemessen ist.
Natürlich kann sich ein schneller Kauf hin und wieder auch als Schnäppchen erweisen, das man sonst nicht bekommen hätte. Normalerweise aber sind überstürzte Kaufentscheidungen oder ein Kauf unter Zeitdruck nicht empfehlenswert. Vielmehr sollte man den Markt nach Möglichkeit ein paar Monate beobachten und Objekte vergleichen, um einen Überblick und eine gute Einschätzung der Preislage zu gewinnen. Auch sollte man sich nicht nur auf ein Objekt konzentrieren, sondern vielleicht auch mehrere Immobilien besichtigen, bevor man zuschlägt.
Unterlagen und Dokumente nicht genau angeschaut
Der Teufel steckt manchmal im Detail, oder in den Unterlagen. Überraschenderweise gibt es plötzlich ein höheres Wohngeld zu zahlen als angenommen. Oder es wurde wider Erwarten keine Instandhaltungsrücklage angelegt und plötzlich sind dann irgendwelche Reparaturkosten zu zahlen. Oder man stellt fest, dass die Fassade energetisch zu erneuern ist – aus den Unterlagen wäre es hervorgegangen, aber man hat es nicht gelesen. Solche Dinge können mehr als ärgerlich – und teuer sein. Daher gilt es, genau zu lesen, was in den Unterlagen steht und zu wissen, worauf man sich einlässt.
Unvorhergesehene Situationen können eintreten. Zeitweiser Einkommensausfall oder anderweitiger dringender Geldbedarf können einen schnell in die Bredouille bringen, wenn die Finanzierung für den Immobilienkauf zu eng gezurrt ist. Auch sollte die Lebensqualität nicht völlig unter einem Immobilienkauf leiden, weil man alles verfügbare Geld für die Kredittilgung verwenden muss. Daher sollte man bei der Finanzierung unvorhergesehene Situationen oder zusätzlichen Finanzbedarf an anderer Stelle mit einkalkulieren. Eine längere Kreditlaufzeit mag dafür eventuell nötig sein. Schon viele Immobilienkäufe sind an einer falschen Finanzierungsplanung gescheitert bzw. mussten die Käufer ihre Immobilie wieder verkaufen, um all ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Zu guter Letzt wünsche ich Ihnen natürlich, dass Ihnen diese Informationen helfen können und Ihr Immobilienkauf die bestmöglichen Ergebnisse für Sie bringt.
Herzlichst,
Rainer Fischer
Ihr Immobilienmakler München
Telefon +49 89-131320
Bilder (in Reihenfolge): MIND AND I + BillionPhotos – stock.adobe.com | Eigenes Bild | violetkaipa + Antonio + Alexander Raths + MQ-Illustrations + Andrey Popov + joel_420 – stock.adobe.com |
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