Immobilienverkaufspreise Lerchenau 2023
Die Lerchenau ist übergreifend als mittlere Wohnlage in München zu bewerten. Zur Einordnung der Marktsituation in München Lerchenau folgen hier Preisangaben für mittlere Wohnlagen in München. Die betrachteten Baujahre liegen stets im Zeitraum 1960-1999.
Eigentumswohnungen | Quadratmeterpreise |
---|---|
Baujahre 1960-79 | 6.550 €/m² |
Baujahre 1980-99 | 7.150 €/m² |
Doppelhaushälften* | Quadratmeterpreise |
Baujahre 1960-79 | 7.800 €/m² |
Baujahre 1980-99 | 8.850 €/m² |
Reihenhäuser* | Quadratmeterpreise |
Baujahre 1960-79 | 7.450 €/m² |
Baujahre 1980-99 | 7.000 €/m² |
Grundstücke | Quadratmeterpreise |
Mittlere Lage | 1.800 €/m² |
* Für Doppelhaushälften und Reihenhäuser liegen nur kombinierte statistische Angaben für mittlere und gute Wohnlagen gemeinsam vor.
Für mittlere Lagen alleine liegen die Preise im Schnitt insgesamt etwas niedriger.
Prognose: Soll ich verkaufen – Ist jetzt ein guter Zeitpunkt?
Bereits seit dem 2. Quartal 2022 sendet der Immobilienmarkt in München und Umland im Gegensatz zur Entwicklung der vergangenen Jahre eher verhaltene Signale. In 2023 werden bei Verkäufen, zumindest im Durchschnitt, signifikant niedrigere Verkaufspreise realisiert als noch in den vergangenen Jahren.
Woher rühren die Preisrückgänge?
Die offiziellen Preistabellen zeigen für 2022 gegenüber 2021 zwar noch deutlich steigende Preise, die zum Beispiel im 2. Quartal noch bei tatsächlichen Verkäufen realisiert werden konnten. Dabei gilt es aber zu bedenken, dass die meisten dieser Verkäufe bereits früher im Jahr zu den damaligen Darlehenszinsen festgezurrt worden sind, die „damals“ in dieser Hinsicht eben noch sehr viel besser waren. Gegenwärtig zeigt sich, dass Käufer vor allem aufgrund der gestiegenen Finanzierungszinsen Probleme mit der Finanzierung haben. Für Anleger macht ein Kauf zu diesen Preisen aktuell keinen Sinn.
Immobilienangebote am Markt
Das Angebotsaufkommen auf dem Immobilienmarkt München und Umgebung ist momentan noch relativ hoch. Schaut man sich die bestehenden Angebote näher an, kommt man aber nicht umhin, zu bemerken, dass zahlreiche angebotene Immobilien deutlich länger am Markt sind, man kann von einem Angebotsstau reden. Überteuerte Objekte finden kaum noch Abnehmer. Angebote für neue Objekte am Markt sind dagegen etwas rückläufig.
Preisprognose 2023
Nimmt man alles zusammen und betrachtet die Marktsituation, die Zinssituation, die Angebotsentwicklung nüchtern, ist zu erkennen, dass Immobilien gegenwärtig im Allgemeinen nicht mehr zu den Preisen Abnehmer finden, wie beispielsweise noch vor einem Jahr. Sind die Verkäufe, die in den ersten Quartalen 2022 noch zu höheren Preisen vereinbart wurden, abgearbeitet, wird sich zeigen, dass die Preise bei aktuelleren Verkäufen im Schnitt deutlich niedriger liegen und sich wahrscheinlich auf dem Preisniveau von 2019 oder 2018 einpendeln werden. Mittelfristig gehe ich von etwa 3 bis zu 20 % je nach Objekt niedrigeren Immobilienpreisen in München aus als wir sie zu den Spitzenzeiten Anfang bis Mitte 2022 gesehen haben. Ob es sich aus Verkäufersicht lohnt, auf wieder steigende Preise zu warten, kann in der momentanen Situation nicht sicher gesagt werden. Allerdings beträgt der Wertzuwachs – und das sollte man ebenfalls im Auge behalten – bei Immobilien in München in den letzten 10 Jahren häufig immer noch Faktor 2 oder mehr.Für eine bessere Einschätzung des Immobilienmarktes in München Lerchenau wollen wir uns die bisherige Entwicklung der Immobilienpreise München hier einmal näher ansehen:
Analyse der Preisentwicklung in den letzten 10 Jahren
Eigentumswohnungen
Durchschnittliche Lage: Für Wohnungen in mittleren Lagen zeigten sich die Quadratmeterpreise in 2022 bei durchschnittlich 7.700 €/m² für die Baujahrgruppe 1960-69 und bei 8.400 €/m² für die Baujahre 1980-99. In den 10 Jahren bis 2022 haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in durchschnittlichen Lagen damit in etwa verdreifacht und wiesen eine noch höhere Preissteigerungsrate auf als z. B. Objekte in guten Lagen. In 2023 zeigen sich auch hier zurückgehende Werte bei durchschnittlich 6.550 €/m² bzw. 7.150 €/m².
Häuser
Für Häuser gibt es eine zusammenfassende Statistik für gute und mittlere Wohnlagen. Für gute Lagen allein ist davon auszugehen, dass die real erzielten Preise im Schnitt etwas höher liegen als in durchschnittlichen Lagen. Bei diesen Angaben handelt es sich um reine Durchschnitts- bzw. Orientierungswerte, ein konkretes Objekt kann deutlich günstiger sein oder auch mehr kosten.
Doppelhaushälften: Die im Jahr 2022 notariell beurkundeten Doppelhaushälften in durchschnittlichen und guten Lagen zeigten bei mittleren Wohngrößen von 115 – 140 m² durchschnittlich Verkaufspreise im Bereich 1,25 – 1,7 Mio. €. Ein Vergleich der erzielten Quadratmeterpreise von 2012 bis 2022 zeigt für Doppelhaushälften mehr als eine Verdopplung der Preise. In 2023 zeigt sich wieder ein deutlicher Rückgang, das Gros der Verkäufe dürfte sich in diesem Wohnflächenbereich aktuell bei 1 – 1,4 Mio. € abspielen.

Reihenmittelhäuser mit Baujahr 1960-99 erreichten 2022 bei 105 – 135 m² Wohnfläche im Schnitt Immobilienpreise von 900.000 bis 1,4 Mio. €. Im Laufe der letzten Dekade 2012-2022 lässt sich in diesem Segment durchschnittlich eine Steigerung der Preise um das 2,2-fache feststellen. Die prognostizierten Werte für diese Wohnflächen liegen für 2023 der allgemeinen Marktentwicklung folgend niedriger bei ca. 800.000 – 1,2 Mio. €.

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Baugrundstücke
Für Grundstücke betrugen die erzielten Quadratmeterpreise in 2022 in mittleren Wohnlagen durchschnittlich 2.400 €/m². Im Schnitt hatten sich die Preise damit seit 2012 in etwa ver-2,5-facht. In 2023 pendeln sich die Quadratmeterpreise auf einem durchschnittlich niedrigeren Niveau von ca. 1.800 €/m² ein.
Die Preislage für München insgesamt ist hier beschrieben: Immobilienpreise München
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Geschichtliches und Stadtteilbild
Lerchenau zählt zu den Ortsteilen des Münchener Stadtbezirks 24 Feldmoching-Hasenbergl im Norden Münchens.
Im Jahr 1910 schlossen sich Siedler zu einer „Interessengemeinschaft Lerchenau“ zusammen. Die Bezeichnung Lerchenau ist vermutlich ein Fantasiename, der eine Verbindung des Vogels Lerche und einer Au (Wiese) herstellen soll. Die Lerchen singen hier über der Wiese und deuten eine unberührte Natur an. 1919 wurde die Bezeichnung „Kolonie Lerchenau“ amtlich gestattet.
Im 1. Weltkrieg waren hier Rüstungsbetriebe entstanden. Es setzte eine Zuzugswelle ein, die auch in der Zeit danach anhielt. Es entstanden Wohnhäuser, Wirtshäuser, Geschäfte und neue Straßen. Im Jahr 1938 wurden die Lerchenau, Feldmoching und die umliegenden Gemeinden Fasanerie, Harthof und Hasenbergl nach München eingemeindet.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden weitere Gewerbegebiete und zahlreiche Wohnhäuser gebaut. In den 90er Jahren standen Bauaktivitäten entlang der Lerchenauer Straße im Mittelpunkt, das Erscheinungsbild veränderte sich wiederum erheblich. Alte Häuser wurden abgerissen und stattdessen moderne Neubauten errichtet.
Quellen: munchen.de/ba/24/hist.htm#Lerchenau; Gutachterausschuss München: Jahresberichte, Auswertung der Immobilien- und Quadratmeterpreise durch Immobilienmakler München Lerchenau, Rainer Fischer. Der Immobilienbericht ist nicht zweckmäßig für eine fachliche Wertermittlung eines Immobilienpreises für ein bestimmtes Objekt. Dies sollte durch einen Experten bzw. Immobilienmakler für die Lerchenau erfolgen. Angaben ohne Gewähr.
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Bilder: Tanja Tilch – stock.adobe.com + eigene
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