Immobilienpreise Lerchenau | Häuser – Wohnungen – Grundstücke

Lerchenauer See

Immobilienverkaufspreise Lerchenau 2024

Lerchenau KarteDie Lerchenau ist übergreifend als mittlere Wohnlage in München zu bewerten. Zur Einordnung der Marktsituation in München Lerchenau folgen hier Preisangaben für mittlere Wohnlagen in München. Die betrachteten Baujahre liegen stets im Zeitraum 1960-1999.

   
Eigentumswohnungen Quadratmeterpreise
Baujahre 1960-79 6.200 €/m²
Baujahre 1980-99 6.900 €/m²
   
Doppelhaushälften*
Quadratmeterpreise
Baujahre 1960-79 8.300 €/m²
Baujahre 1980-99 8.600 €/m²
   
Reihenhäuser*
Quadratmeterpreise
Baujahre 1960-79 7.200 €/m²
Baujahre 1980-99 7.300 €/m²
   
Grundstücke Quadratmeterpreise
Mittlere Lage 2.000 €/m²

* Für Doppelhaushälften und Reihenhäuser liegen nur kombinierte statistische Angaben für mittlere und gute Wohnlagen gemeinsam vor.
Für mittlere Lagen alleine liegen die Preise im Schnitt insgesamt etwas niedriger.

 

Prognose: Soll ich verkaufen – Ist jetzt ein guter Zeitpunkt?

2023 war in Bezug auf Immobilienkauf und Immobilienverkauf ein relativ kniffeliges Jahr. Relativ hohe Darlehenszinsen machten Immobilienfinanzierungen im Vergleich zu den letzten 10 Jahren für Kaufinteressenten schwierg und zum Teil sogar unmöglich. Die allgemein sinkende Nachfrage bewirkte überwiegend deutlich rückläufige Preise. Auch in München waren zum Teil 10 – 20 % niedrigere Preise zu verzeichnen im Vergleich zu den Preisspitzen zu Beginn von 2022.

Marktentwicklung und Prognose 2024, 2025, 2026, …

In 2024 werden sich mehrere Trends in der allgemeinen Marktentwicklung niederschlagen. Zum einen deuten sich im Schnitt wieder geringere Darlehenszinsen an. Der Trend zeigt derzeit deutlich nach unten. Anfang 2024 bewegen sich die Zinsen zum Beispiel wieder bei ca. 3,6 %. Im Vergleich zum Höchststand im Oktober 2023, wo noch rund 4,2 % zu zahlen war, sind dies immerhin rund 0,6 % weniger. Das heißt, Immobilienfinanzierungen sind wieder etwas leichter auf die Beine zu stellen, der Markt kommt wieder etwas in Schwung, da mehr Kaufinteressenten am Markt präsent sein können.

Weitere Trends...

Der Neubau ist durch die inzwischen sehr hohen Baukosten weitgehend eingeschlafen. Jeder Kaufinteressent der etwas Neuwertiges sucht, dafür aber nicht 12.000 € pro m² bezahlen will, wird sich künftig auf Objekte stürzen, die eben fast neu sind oder zumindest ab Baujahr 2000. Natürlich ist die Menge der hier verfügbaren Objekte überschaubar. Ein Mangel bei solchen Objekten ist dementsprechend vorprogrammiert, Preissteigerungen wahrscheinlich.

Auf der anderen Seite gibt es in München geradezu eine Schwemme an Reihenhäusern, die in den 1960er Jahren massenweise gebaut wurden, bei denen jetzt die Eigentümer „heraussterben“ und die dann unrenoviert verkauft werden. Damit gibt es eine große Zahl solcher Objekte und damit ein vergleichsweise großes Angebot, was die Preise in dieser Sparte künftig deutlich drücken wird.

Und noch etwas: Bei vielen Handwerkern, die für Renovierungsarbeiten relevant sind, ist zu hören, dass sie sich in absehbarer Zeit aus dem Job zurückziehen werden, zum Beispiel aus Altersgründen. In sehr vielen Fällen wird es auch keinen Nachfolger geben und so wird sich der Fachkräftemangel, für den sich die Zuwanderung bislang auch in dieser Sparte nicht als Lösungsansatz erweisen konnte, noch verschärfen. Es wird noch schwerer werden, eine Renovierung vorzunehmen oder eine Immobilie für einen Verkauf auf Vordermann bringen zu lassen, außer man kann es selbst erledigen.

Absehbare Umwerfungen auf dem Mietmarkt

Die Politik will den Wähler-Mieter schützen und greift zusehends in den Markt ein. Der Privatmann, der als Altersvorsorge eine Immobilie zum Vermieten kauft, wird sich in Zukunft dreimal fragen, ob er ein Berliner Sklave sein will oder ob er sein Geld anders anlegt und so seine Ruhe hat. Dadurch folgt langfristig der Rückgang des Mietbestands, für Wohnwillige wird es dann oft kaum eine andere Möglichkeit geben als zu kaufen, auch wenn es schwer wird.

Daneben zeigen sich heute auch bereits andere Entwicklungen, die für Mieter oft nichts Gutes verheißen. So ist mittlerweile zum Beispiel zu beobachten, dass Eigentümer weit öfter als früher Eigenbedarf anmelden und ihren Mietern kündigen. Lieber wird ein eigenes Familienmitglied oder Kind in der Immobilie einquartiert, als dass man anderswo dafür teuer Miete bezahlt. Auch dadurch nehmen die verfügbaren Mietobjekte auf dem Markt deutlich ab.

Mache ich einen Fehler, wenn ich jetzt verkaufe?

Das hängt stark vom Objekt ab. Ein altes Haus zum Beispiel wird ohne angemessene Instandhaltungsmaßnahmen, die auch Geld kosten, immer schlechter. Ein zeitnaher Verkauf ist daher in einem solchen Fall auch jetzt eine Überlegung wert. Oder Sie haben eine Wohnung, die Sie nicht vermieten wollen oder wo eine Renovierung nötig ist. Renovierungen sind derzeit ebenfalls teuer, wenn man überhaupt Handwerker findet.

Anders ist der Fall möglicherweise gelagert, wenn Sie zum Beispiel eine relativ neuwertige Wohnung mit 5 – 8 Jahren in guter Lage haben. Da derzeit kaum Neubauten entstehen, wird der Markt enger. In den kommenden Jahren ist damit auch eine annehmbare Wertsteigerung bei solchen Objekten möglich.

Nicht so gut vorhersehbar sind weitere möglicherweise unreflektierte politische Maßnahmen und Regelungen, die auch ungünstigen Einfluss auf den Immobilienwert nehmen können und die man derzeit ebenfalls immer auch auf dem Schirm haben und einkalkulieren muss.

Für eine bessere Einschätzung des Immobilienmarktes in München Lerchenau wollen wir uns die bisherige Entwicklung der Immobilienpreise München hier einmal näher ansehen:

 

Immobilienpreise Lerchenau: Preisentwicklung letzte 10 Jahre

 

Eigentumswohnungen

Preisentwicklung in durchschnittlichen Lagen wie vielfach in München Lerchenau:

Häuser

Für Häuser gibt es eine zusammenfassende Statistik für gute und mittlere Wohnlagen. Für mittlere Lagen wie in der Lerchenau ist davon auszugehen, dass die real erzielten Preise im Schnitt etwas niedriger liegen als in guten Lagen. Bei diesen Angaben handelt es sich um reine Durchschnitts- bzw. Orientierungswerte, ein konkretes Objekt kann deutlich günstiger sein oder auch mehr kosten.

Doppelhaushälften: 

Reihenmittelhäuser:

Die Preislage für München insgesamt ist hier beschrieben: Immobilienpreise München


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Geschichtliches und Stadtteilbild

Lerchenau zählt zu den Ortsteilen des Münchener Stadtbezirks 24 Feldmoching-Hasenbergl im Norden Münchens.

Im Jahr 1910 schlossen sich Siedler zu einer „Interessengemeinschaft Lerchenau“ zusammen. Die Bezeichnung Lerchenau ist vermutlich ein Fantasiename, der eine Verbindung des Vogels Lerche und einer Au (Wiese) herstellen soll. Die Lerchen singen hier über der Wiese und deuten eine unberührte Natur an. 1919 wurde die Bezeichnung „Kolonie Lerchenau“ amtlich gestattet.

Im 1. Weltkrieg waren hier Rüstungsbetriebe entstanden. Es setzte eine Zuzugswelle ein, die auch in der Zeit danach anhielt. Es entstanden Wohnhäuser, Wirtshäuser, Geschäfte und neue Straßen. Im Jahr 1938 wurden die Lerchenau, Feldmoching und die umliegenden Gemeinden Fasanerie, Harthof und Hasenbergl nach München eingemeindet.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden weitere Gewerbegebiete und zahlreiche Wohnhäuser gebaut. In den 90er Jahren standen Bauaktivitäten entlang der Lerchenauer Straße im Mittelpunkt, das Erscheinungsbild veränderte sich wiederum erheblich. Alte Häuser wurden abgerissen und stattdessen moderne Neubauten errichtet.


Quellen: munchen.de/ba/24/hist.htm#Lerchenau; Gutachterausschuss München: Jahresberichte, Auswertung der Immobilien- und Quadratmeterpreise durch Immobilienmakler München Lerchenau, Rainer Fischer. Der Immobilienbericht ist nicht zweckmäßig für eine fachliche Wertermittlung eines Immobilienpreises für ein bestimmtes Objekt. Dies sollte durch einen Experten bzw. Immobilienmakler für die Lerchenau erfolgen. Angaben ohne Gewähr.

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Bilder: Tanja Tilch – stock.adobe.com + eigene

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