Immobilienpreise für Herrsching bei München 2025
Angaben zu Immobilienpreisen in Herrsching werden aus statistisch erfassten Angebotspreisen* ermittelt und in zweckmäßige Standardgrößen kategorisiert. Alle Preisinformationen beziehen sich auf Bestandsobjekte und sind reine Durchschnittswerte ohne Berücksichtigung von Lage oder Qualität des Objektes.
* Angebotspreise geben ausschließlich die in Immobilienangeboten verlangten Preise wieder und weichen unter Umständen von Preisen ab, die bei echten Verkäufen erzielt werden.
Häuser | Verkaufspreis |
---|---|
Einfamilienhaus 200 m² | 1.810.000 € |
Doppelhaushälfte 150 m² | 1.440.000 € |
Reihenmittelhaus 120 m² | 910.000 € |
Eigentumswohnungen |
Quadratmeterpreise |
Ø | 6.950 €/m² |
Grundstücke | Quadratmeterpreise |
Ø | 1.700 €/m² |
Prognose: Soll ich verkaufen – Ist jetzt ein guter Zeitpunkt?
2023 war in Bezug auf Immobilienkauf und Immobilienverkauf ein relativ kniffeliges Jahr. Relativ hohe Darlehenszinsen machten Immobilienfinanzierungen im Vergleich zu den letzten 10 Jahren für Kaufinteressenten schwierg und zum Teil sogar unmöglich. Die allgemein sinkende Nachfrage bewirkte überwiegend deutlich rückläufige Preise. Auch in München waren zum Teil 10 – 20 % niedrigere Preise zu verzeichnen im Vergleich zu den Preisspitzen zu Beginn von 2022.
Marktentwicklung und Prognose 2024, 2025, 2026, …
In 2024 werden sich mehrere Trends in der allgemeinen Marktentwicklung niederschlagen. Zum einen deuten sich im Schnitt wieder geringere Darlehenszinsen an. Der Trend zeigt derzeit deutlich nach unten. Anfang 2024 bewegen sich die Zinsen zum Beispiel wieder bei ca. 3,6 %. Im Vergleich zum Höchststand im Oktober 2023, wo noch rund 4,2 % zu zahlen war, sind dies immerhin rund 0,6 % weniger. Das heißt, Immobilienfinanzierungen sind wieder etwas leichter auf die Beine zu stellen, der Markt kommt wieder etwas in Schwung, da mehr Kaufinteressenten am Markt präsent sein können.
Weitere Trends...
Der Neubau ist durch die inzwischen sehr hohen Baukosten weitgehend eingeschlafen. Jeder Kaufinteressent der etwas Neuwertiges sucht, dafür aber nicht 12.000 € pro m² bezahlen will, wird sich künftig auf Objekte stürzen, die eben fast neu sind oder zumindest ab Baujahr 2000. Natürlich ist die Menge der hier verfügbaren Objekte überschaubar. Ein Mangel bei solchen Objekten ist dementsprechend vorprogrammiert, Preissteigerungen wahrscheinlich.
Auf der anderen Seite gibt es in München geradezu eine Schwemme an Reihenhäusern, die in den 1960er Jahren massenweise gebaut wurden, bei denen jetzt die Eigentümer „heraussterben“ und die dann unrenoviert verkauft werden. Damit gibt es eine große Zahl solcher Objekte und damit ein vergleichsweise großes Angebot, was die Preise in dieser Sparte künftig deutlich drücken wird.
Und noch etwas: Bei vielen Handwerkern, die für Renovierungsarbeiten relevant sind, ist zu hören, dass sie sich in absehbarer Zeit aus dem Job zurückziehen werden, zum Beispiel aus Altersgründen. In sehr vielen Fällen wird es auch keinen Nachfolger geben und so wird sich der Fachkräftemangel, für den sich die Zuwanderung bislang auch in dieser Sparte nicht als Lösungsansatz erweisen konnte, noch verschärfen. Es wird noch schwerer werden, eine Renovierung vorzunehmen oder eine Immobilie für einen Verkauf auf Vordermann bringen zu lassen, außer man kann es selbst erledigen.
Absehbare Umwerfungen auf dem Mietmarkt
Die Politik will den Wähler-Mieter schützen und greift zusehends in den Markt ein. Der Privatmann, der als Altersvorsorge eine Immobilie zum Vermieten kauft, wird sich in Zukunft dreimal fragen, ob er ein Berliner Sklave sein will oder ob er sein Geld anders anlegt und so seine Ruhe hat. Dadurch folgt langfristig der Rückgang des Mietbestands, für Wohnwillige wird es dann oft kaum eine andere Möglichkeit geben als zu kaufen, auch wenn es schwer wird.
Daneben zeigen sich heute auch bereits andere Entwicklungen, die für Mieter oft nichts Gutes verheißen. So ist mittlerweile zum Beispiel zu beobachten, dass Eigentümer weit öfter als früher Eigenbedarf anmelden und ihren Mietern kündigen. Lieber wird ein eigenes Familienmitglied oder Kind in der Immobilie einquartiert, als dass man anderswo dafür teuer Miete bezahlt. Auch dadurch nehmen die verfügbaren Mietobjekte auf dem Markt deutlich ab.
Mache ich einen Fehler, wenn ich jetzt verkaufe?
Das hängt stark vom Objekt ab. Ein altes Haus zum Beispiel wird ohne angemessene Instandhaltungsmaßnahmen, die auch Geld kosten, immer schlechter. Ein zeitnaher Verkauf ist daher in einem solchen Fall auch jetzt eine Überlegung wert. Oder Sie haben eine Wohnung, die Sie nicht vermieten wollen oder wo eine Renovierung nötig ist. Renovierungen sind derzeit ebenfalls teuer, wenn man überhaupt Handwerker findet.
Anders ist der Fall möglicherweise gelagert, wenn Sie zum Beispiel eine relativ neuwertige Wohnung mit 5 – 8 Jahren in guter Lage haben. Da derzeit kaum Neubauten entstehen, wird der Markt enger. In den kommenden Jahren ist damit auch eine annehmbare Wertsteigerung bei solchen Objekten möglich.
Nicht so gut vorhersehbar sind weitere möglicherweise unreflektierte politische Maßnahmen und Regelungen, die auch ungünstigen Einfluss auf den Immobilienwert nehmen können und die man derzeit ebenfalls immer auch auf dem Schirm haben und einkalkulieren muss.
Für eine bessere Einschätzung des Immobilienmarktes in Herrsching wollen wir uns die bisherige Entwicklung der Immobilienpreise hier einmal näher ansehen:
Immobilienpreise Herrsching: Preisentwicklung der letzen Jahre
Häuser
Eigentumswohnungen
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Baugrundstücke
Der Marktbericht für München: Immobilienpreise München
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Geschichtliches und Ortsbild
Etwa 40 km von München, am östlichen Ufer des Ammersees, liegt die Gemeinde Herrsching mit ihren knapp 11.000 Einwohnern.
Erste urkundliche Erwähnung findet Herrsching im Jahr 776, als es von der Adelsfamilie der Huosier ans Kloster Schlehdorf verschenkt wird, damals noch unter dem Namen „Horscaninga“. Laut Sprachwissenschaftlern liegt der Ursprung in dem Personennamen „Horskan“; wahrscheinlich wurde der Ort, wie damals oft üblich, nach dem Anführer der ansässigen Sippe benannt.
Bis ins 19. Jahrhundert war Herrsching vor allem durch Fischfang und Landwirtschaft geprägt. Im Jahr 1903 erhielt Herrsching mit Fertigstellung der Eisenbahnstrecke von München zum Ammersee Anschluss nach München. In der Folge erlebten die ansässigen Handwerksbetriebe und Geschäfte einen lebhaften Aufschwung. Auch das bereits begonnene Einwohnerwachstum setzte sich damit verstärkt fort. 1972 erfolgte der Anschluss ans Münchner S-Bahn-Netz.
Der Ammersee und seine Umgebung sind als Erholungs- und Urlaubsregion sehr beliebt, Haupteinnahmequelle im Ort ist der Tourismus. Der Starnberger See ist nicht weit, doch im Vergleich dazu hat sich die Region um den Ammersee ein eher volkstümliches Flair erhalten können. Während Immobilien direkt am See nicht einfach zu bekommen sind und zudem meist teuer sind, sind Immobilien in den umliegenden Ortschaften leichter zu finden. Herrsching hat eine gut ausgebaute Infrastruktur und ist ebenso gut ans Verkehrsnetz angeschlossen.
Quellen: herrsching.de, herrsching24.de, Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen; Immobilienpreise bzw. Quadratmeterpreise und Grundstückspreise aus der IMV Marktdaten-Statistik, Zusammenstellung: Immobilienmakler Herrsching, Rainer Fischer. Der obige Bericht eignet sich nicht für eine qualifizierte Wertermittlung eines Objekts. Tatsächliche Objekte oder Immobilienpreise in dieser Region sollten grundsätzlich durch Experten oder Immobilienmakler für Herrsching eingeschätzt werden. Angaben und Preise ohne Gewähr.
Bilder: Sina Ettmer – stock.adobe.com + eigene
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Lesen Sie auch den Immobilienbericht über Starnberg.