Corona und Immobilien – Was passiert mit den Preisen in München?

Immobilien Preissturz München

06.04.2020

Immobilien in München gelten als sichere Geldanlage auch in schwierigen Zeiten. Grundsätzlich ist diese Einschätzung auch korrekt. So verlieren Münchner Immobilien beispielsweise auch in Zeiten der Inflation nicht so erheblich an Wert wie Barvermögen. Doch wie sieht es bei den Immobilien in Zeiten während und nach Corona aus?

 

Stehen wir durch Corona vor einem Immobilien-Preissturz in München?

Diese Frage jetzt mit einem klaren Ja oder Nein zu beantworten, würde sich tatsächlich im Rahmen der Kaffeesatzleserei bewegen. Schließlich gibt es schon seit längerer Zeit Spekulationen, dass die Immobilienpreise in München mal wieder sinken müssten, doch taten sie es nie. Ob sich das mit der aktuellen Krise ändert, wird sich zeigen. Betrachten wir das ganz nüchtern:

Allgemein gesprochen bilden sich die Preise für Immobilien in München nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Liegt die Nachfrage höher als das Angebot, steigen die Preise. Allerdings: Lässt die Nachfrage wieder nach oder erhöht sich das Angebot sinken die Preise wieder. Analysiert man die verschiedenen Faktoren, die Angebot und Nachfrage beeinflussen, kann man normalerweise in etwa die zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise prognostizieren.

 

Änderungen durch Corona-Verordnungen

Immobilienpreis-Faktoren
Verschiedene Faktoren können einen verringernden oder erhöhenden Effekt auf die Immobilienpreise haben. Welche in der Corona-Krise am Ende bestimmend sein werden, kann jetzt nicht prognostiziert werden.

Die üblichen Spielregeln sind allerdings durch Corona und die momentan erlassenen Verordnungen im Prinzip außer Kraft. Die meisten Branchen sind davon betroffen, nahezu weltweit. Das trifft auch auf die Immobilienbranche zu. Natürlich finden dadurch momentan etwas weniger Immobilienverkäufe statt. Die Einschränkungen im Kontakt zu anderen Personen machen die alltäglichen Aktionen wie Beratungsgespräche, Wohnungsbesichtigungen oder Notartermine schwieriger. Abstandsregeln sind auf jeden Fall einzuhalten.

Im Großen und Ganzen gibt es drei mögliche Szenarien für die Zukunft, die durch die Corona Krise bewirkt werden könnten:

  • Die Inflation steigt: In diesem Szenario wird der Staat aufgrund der enormen Stützprogramme für die Corona-Ausfälle mehr Schulden machen und Geld in den Finanzmarkt pumpen. Wenn dadurch die Inflation steigt, werden Immobilien als Anlageform noch interessanter, was eine ankurbelnde Wirkung auf die Immobilienpreise entwickelt.
  • Ein wirtschaftlicher Lockdown führt zu Unsicherheit und Angst: Menschen verlieren vielleicht ihren Arbeitsplatz, Banken werden bei Finanzierungen zurückhaltend. In diesem Szenario könnte die effektive Kaufkraft nachlassen und sich eventuell negativ auf die Kaufpreise auswirken.
  • Die Besitzer halten an ihren Immobilien fest, wollen also ihren Sachwert nicht aufgeben. Die Käufer sind zurückhaltend, warten auf niedrigere Preise. Eine Pattsituation. Die Preise bleiben gleich, die Umsätze und Stückzahlen gehen zurück, weil Angebot und Nachfrage nicht mehr zusammenfinden.

Langfristige Entwicklung

Immobilienblase
In Deutschland gibt es prinzipiell keine Immobilienblase. Dafür ist die generelle  Nachfrage einfach zu stark.

Doch das alles sagt noch nicht viel über die künftige Entwicklung. Als sicher ist indes anzunehmen, dass die momentane Zwangspause Wohnen nicht plötzlich zu einem verzichtbaren Gut macht wie so manch anderes Geschäft oder Dienstleistung. Auch nach Corona wird es viel Wohnbedarf geben. Und der ist in den letzten Jahren, vor allem in urbanen Regionen, stetig gestiegen. Und Deutschland ist nicht unmittelbar mit anderen Ländern vergleichbar, wo es tatsächliche Immobilienblasen gab und gibt. Hier ist Wohnraum, wie gesagt, stark nachgefragt, vor allem in Städten wie München. Hohe Nachfrage trifft auf insgesamt knappes Angebot bei starker Wirtschaftsleistung des Standortes.

Temporär mag die Marktaktivität durch Corona nachlassen. Aber sobald die verordneten Einschränkungen wieder aufgehoben sind und die Menschen wieder einigermaßen Sicherheit in Bezug auf Beruf und Verdienst haben, wird die Marktaktivität auch wieder deutlich zunehmen. Und falls die Zinsen nicht stark ansteigen, was aufgrund der politischen Vorzeichen und der gewünschten Steigerung der Binnennachfrage nicht anzunehmen ist, könnte sich sogar eine gehörige Aufholjagd mit deutlich ansteigenden Immobilienpreisen anschließen.

Als seriöser Ansprechpartner meiner Kunden habe ich in den letzten 25 Jahren bereits mehr als 1.100 Immobilien in München und Umgebung verkauft. Gerne können Sie mich telefonisch oder per E-Mail für eine Erstberatung in Sachen Immobilienverkauf kontaktieren: Telefon 089-131320 oder E-Mail.

P.S. Wenn Leute aufgrund eines Virus mehr zuhause bleiben sollen, wäre es vorteilhaft, wenn sie ein schönes Zuhause hätten. Darum kümmern wir uns. 😊

Herzliche Grüße aus der Nymphenburger Straße in München.

Rainer Fischer
Ihr Immobilienmakler München für den stressfreien Verkauf

Rainer Fischer, Immobilienmakler für München und Umgebung
Inhaber Rainer Fischer

Telefon +49 89-131320


Rainer Fischer hat in seiner 25 jährigen Tätigkeit als Immobilienmakler in München rund 1.100 Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke an Käufer vermittelt. Vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen bietet er Immobilienbesitzern seine professionelle Unterstützung für einen stressfreien Immobilien Verkauf an. Rufen Sie an für eine Immobilienbewertung München: Tel. +49 89-131320 oder senden Sie ihm eine E-Mail.


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